Bereits seit mehreren Jahren wird über eine Umbenennung der  Einemstraße in Karl-Heinirich-Ulrichsstraße diskutiert. Nun wurde die  Umbenennung, des Schöneberger Teils der Straße durch die  Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg, beschlossen. Das  haben wir zum Anlass genommen, uns ausführlich über dieses Thema  informieren zu lassen.
Eine historische Betrachtung der beiden Persönlichkeiten, Karl von  Einem, dem ehemaligen Preußischen Kriegsminister und Wegbereiter des  Nationalsozialismus, und Karl Heinrich Ulrichs, dem wohl ersten Schwulen  der Weltgeschichte, bildete die Einleitung für diesen sehr  interessanten Abend. Den historischen Überblick gaben die Initiatoren  der Umbenennung, Rechtsanwalt und Notar Dirk Siegfried und der unter  anderem als Moderator der Talkshow „Das wilde Sofa“ beim  lesbisch-schwulen Stadtfestes bekannte Gerhard Hoffmann. Dabei wurde  auch der Unterschied zwischen den Begriffen „schwul“ und „homosexuell“  beleuchtet.
  Einen Überblick über den aktuellen Stand der Umbenennung gab im  Anschluss der zuständige Stadtrat, Daniel Krüger (CDU). In der folgenden  Diskussion wurde deutlich, wie facettenreich und aufwendig eine  Straßenumbenennung ist, was es alles zu beachten gibt und, dass man  hierfür auch Zeit benötigt.
  Besonders gefreut hat sich der Berliner Vorsitzende der LSU, Matthias  Steuckardt über den Besuch einiger Mitglieder der Schwusos  Tempelhof-Schöneberg, welche als Gastgeschenk sogar einen Strauß roter  Tulpen dabei hatten. 
„Die Anwesenheit der Schwusos hat die ohnehin  sehr spannende Diskussion nochmal bereichert. Die Einladung zum  Gegenbesuch wird die LSU sehr gern annehmen.“ so Steuckardt.     
  Weitere Informationen zur geplanten Straßenumbenennung finden Sie unter: 
www.karl-heinrich-ulrichs.eu