80. Jahrestag der Befreiung der Häftlinge des Konzentrationslagers Sachsenhausen
Auf Einladung des Internationalen Sachsenhausen Komitees sowie der Gedenkstätte und des Museums Sachsenhausen hatten wir heute die Möglichkeit, an der Gedenkveranstaltung zum 80. Jahrestag der Befreiung der Häftlinge des Konzentrationslagers Sachsenhausen teilzunehmen.
Am 22. April 1945 erreichten sowjetische Soldaten das KZ Sachsenhausen. Was sie vorfanden, war das erschütternde Zeugnis eines unmenschlichen Systems: verlassene Baracken, Leichenberge, ausgemergelte Überlebende. Zwischen 1936 und 1945 wurden hier mehr als 200.000 Menschen gefangen gehalten – Jüdinnen und Juden, politische Gefangene, Sinti und Roma, Homosexuelle, Kriegsgefangene. Zehntausende überlebten die Haft nicht.
Heute, acht Jahrzehnte später, erinnern wir an die Toten – und an die Überlebenden, die trotz unvorstellbaren Leids die Kraft fanden, ihre Geschichten zu erzählen. Ihre Stimmen mahnen uns bis heute: Nie wieder.
Erinnern bedeutet nicht Stillstand – es ist der Ausgangspunkt für Verantwortung, Wachsamkeit und Menschlichkeit.