Gemeinsames Engagement und gemeinsamer Einsatz für Demokratie und Vielfalt

TOLERANZ IST KEINE EINBAHNSTRASSE!

In diesem Jahr wird unser Regierender Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner, die Eröffnungsrede beim Berliner CSD nicht halten. Nach konstruktiven Gesprächen zwischen Kai Wegner und dem Vorstand des Berliner CSD e.V. wurde dies von beiden Seiten bestätigt.

Kai Wegner wird an der Demonstration teilnehmen, einzelne Demo-Trucks besuchen und hier gemäß dem diesjährigen Motto „Nur gemeinsam stark – Für Demokratie und Vielfalt“ ein deutliches Zeichen für Vielfalt und Zusammenhalt setzen. Im Verlauf wird auch die LSU ihn sehr herzlich auf ihrem Truck begrüßen.

Gemeinsam engagieren wir uns für die Ergänzung des Artikels 3 Grundgesetz:

Der Mitgliederbeauftragte der LSU Berlin, René Powilleit:

„Die LSU ist Erstunterzeichnerin und Mitglied im Runden Tisch zur Ergänzung des Artikels 3 GG als Träger der Initiative „GRUNDGESETZ FÜR ALLE“. Um es klar in der Sache zu benennen: Die Ergänzung von Artikel 3 Absatz 3 Grundgesetz um die sexuelle Identität ist nicht nur ein rechtliches Update, sondern ein klares Signal an unsere Gesellschaft, dass wir alle Formen der Diskriminierung entschieden ablehnen.“

„Wir dürfen aber auch die Herausforderungen nicht aus den Augen verlieren. Eine solche Verfassungsänderung erfordert breite Zustimmung und die Bereitschaft, in unserer Gesellschaft offen über das Thema zu sprechen. Es gibt noch immer Vorurteile und Missverständnisse, die wir gemeinsam abbauen müssen. Und ja, wir haben die Zuversicht, dass wir das gemeinsam hinbekommen. Ohne es politisch zu instrumentalisieren und die eine Seite gegen die andere Seite auszuspielen. Die demokratisch agierenden Kräfte können hier nur gemeinsam in der Sache vorankommen", so René Powilleit weiter.

Es ist richtig und wichtig, dass wir uns inhaltlich mit Forderungen auseinandersetzen und hierüber – in der Sache – einen Diskurs führen. Angriffe auf Personen, Sachbeschädigungen und Hass und Hetze lehnen wir konsequent ab. Hier müssen wir zusammen den Diskurs prägen und gemeinsam an Lösungen arbeiten. Auch wenn dies nicht immer einfach und leicht scheint – wir dürfen nicht zulassen, dass die Spaltung der Communities voranschreitet. Dies schadet uns allen und hilft ausschließlich den Gegnern von Demokratie und Vielfalt an den linksextremen und rechtsextremen Rändern unserer Gesellschaft.