Senat will Queerfeindlichkeit besser bekämpfen

BERICHTERSTATTUNG AUS DER BERLINER MORGENPOST I 28.02.2024 I AUTOR/AUTORIN DPA

Der Berliner Senatwill entschiede- ner gegen Queerfeindlichkeit vorgehen. Dazu soll unter Beteiligung der Zivilgesellschaft eine Strategie erarbeitetwerden,
wie die Senatorin für Antidiskriminierung, Cansel Kiziltepe (SPD), am Dienstag nach einer Besprechung dazu im Senat mitteilte. Der Prozess soll demnach et- wa zwei Jahre dauern. Ein Runder Tisch „Schutz vor queerfeindlicher Hasskriminalität" wird eingerichtet.
„Gewalt gegen queere Menschen ist auch in Berlin leider ein alltägliches Phänomen", erklärte Kiziltepe. Nötig sei,
Queerfeindlichkeit noch effektiver entgegenzutreten. Hintergrund ist ein Anstieg queerfeindlicherAngriffe seit 2014 in der Hauptstadt. Während es 2020 knapp
380 Straftaten mit einem solchen Motiv gab, waren es im folgenden Jahrlaut Senat 456. Als queer bezeichnen sich nicht-heterosexuelle Menschen beziehungsweise Menschen, die sich nicht mit dem traditionellen Rollenbild von Mann und Frau oder anderen gesellschaftlichen Normen rund um Geschlecht und Sexualität identifizieren.

dpa