Ausstellung „gefährdet leben. Queere Menschen 1933 – 1945“

Dirk Braitschink und René Powilleit bei der Ausstellung im Paul-Löbe-Haus Bild: René PowilleitDirk Braitschink und René Powilleit bei der Ausstellung im Paul-Löbe-Haus Bild: René Powilleit

Im Rahmen des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar 2023 standen erstmals diejenigen Menschen im Mittelpunkt, die aufgrund ihrer sexuellen Orientierung beziehungsweise geschlechtlichen Identität im Nationalsozialismus verfolgt wurden.

Die Ausstellung „gefährdet leben. Queere Menschen 1933 – 1945“ knüpft an dieses wichtige erinnerungspolitische Thema an und macht es nun einem breiten Publikum zugänglich.

Sie zeichnet die vielfältigen und ambivalenten Lebensgeschichten queerer Menschen nach. Die Ausstellung macht auch mit bislang unveröffentlichtem Material deutlich, wie das Leben vieler queerer Menschen gebrochen und zerstört wurde. Sie beleuchtet gleichzeitig, wie verbliebene Handlungsspielräume im Alltag genutzt wurden. Erzählt werden keineswegs nur Verfolgungsgeschichten, sondern auch Wege der Selbstbehauptung in einer widrigen Lebensrealität.

Anhand von Dokumenten, Grafiken, Fotografien und Zitaten haben Sie die Möglichkeit, queere Menschen und ihre individuellen Lebensgeschichten kennenzulernen. Die Ausstellung gliedert sich dabei in fünf Themeninseln. Interessiert Sie ein Aspekt besonders, bietet die Ausstellung die Möglichkeit, sich auch tiefergehend mit den Biografien der Menschen und mit aktuellen Forschungsergebnissen zu beschäftigen.

Ab 2024 geht die Ausstellung auf Wanderschaft durch Deutschland.

Wenn Du Interesse hast, die Ausstellung ab 2024 bei dir vor Ort in Gedenkstätten, Museen, Schulen, anderen Bildungsorten, Rathäusern und Landtagen zu zeigen, schreibe eine E-Mail an vorstand@mh-stiftung.de 

Informationen zur Ausstellung findest du hier:

www.gefaehrdetleben.de